smarte oder vielmehr gewitzte Möbel am Tag der offenen Uni
Am Samstag den 5. Mai ist es soweit. Die wunderbaren smart furniture Kursergebnisse werden am Tag der offenen Uni präsentiert. Ausgestellt wird auf dem Schlossplatz (Unteres Schloß, 57072 Siegen) von 10 bis 16Uhr und ihr findet uns im Pavillon 14. Schaut einfach vorbei - wir freuen uns auf Euch!
Die fortschreitende Digitalisierung verspricht uns eine gehörige Extraportion Intelligenz. Telefone, Autos und Wohnungen – alles ist „smart“. Allerdings erscheint auf den zweiten Blick die Smartness immer etwas enttäuschend. Man verspricht uns ein „Smart Home“ und bekommt doch nur ein paar automatische Rollläden, Leuchten und eine glorifizierte Heizungssteuerung. Automatisch – ja, smart – nun, eher nicht.
Vielleicht ist „smart“ auch das falsche Ziel? Statt noch mehr Automatisierung für noch mehr vermeintlichen Komfort, sollten wir Technik lieber nutzen, um bekannten Dingen neue Funktionen zu geben. Funktionen, die sie so noch nicht hatten, die aber im Alltag Freude bereiten. Die These ist: Wir brauchen weniger Smartes, dafür aber mehr Gewitztes.
In einem Kurs in der Wirtschaftsinformatik im Bereich „Erlebnis und Interaktion“ (Ubiquitous Design) haben sich meine Studierenden mit dieser These gestaltend beschäftigt. Ziel war es, gewitzte Möbel zu erfinden, zu bauen und kritisch über sie nachzudenken. Die Ergebnisse sind überraschend: Magische Spiegel zur Selbstverbesserung, Tische zum Teilen, Garderoben zum Miteinanderreden, Bücherregale zum Erinnern und einiges mehr.
Mich persönlich regen diese Dinge zum kritischen Reflektieren an – über Digitalisierung, über Nützlichkeit und das, was Menschen wirklich wichtig ist. Sie hoffentlich auch.
Marc Hassenzahl
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