Roboter Co-kreieren – Eine Arbeitskonferenz
Am 22. und 23.09 fand die virtuelle Arbeitskonferenz “Roboter Co-kreieren” für und mit etwa 60 Robotiker*innen satt. An zwei Tagen arbeiteten die Teilnehmer*innen in insgesamt neun virtuellen Workshops zusammen an neuen Entwicklungen und Fragestellungen der Robotik. Organisiert wurde die online durchgeführte Konferenz vom Team des Forschungsprojektes GINA, dessen Verbundkoordinator wir von der Arbeitsgruppe Ubiquitous Design sind.
Das virtuelle Format, das eigentlich den Einschränkungen durch Corona geschuldet war, erwies sich als besonders gewinnbringend. Wir konnten so ganz neue Workshop-Instrumente ausprobieren. Die Teilnehmenden haben beispielsweise auf dem virtuellen Whiteboard MIRO ein Moodboard – also eine Art digitale Collage – erstellt, indem sie einfach die Google-Bildersuche nutzten. Außerdem konnten wir live Feedback einholen und Umfragen einsehen.
In den unterschiedlichen Workshops wurden technische Themen addresssiert, fand aber auch eine Bürger*innenbeteiligung statt oder wurden ethische Fragen diskutiert. In dem Workshop „Guerrilla Prototyping – Hybride Gestaltung“ wurde beispielsweise Roboterdesign neu gedacht. Denn oft sehen Roboter aus wie weiße Plastikmännchen oder wie Blechkisten. Dabei kann man sich von so vielem anderen inspirieren lassen. Mit den teilnehmenden Robotiker*innen, die sich alle auch selbst mit gestalterischen Fragen in ihren Projekten befassen, haben wir Robotergestaltung umgedacht und offene Entwürfe diskutiert. Diese Entwürfe inspirierten dazu, Roboter zu gestalten, die sich durch ihre Form und Materialität besser in die häusliche Umgebung einfügen. Roboter können schließlich auch aus Holz gefertigt werden und so zu Möbelwesen werden oder es sich als flauschige Kugeln mit ihren Nutzer*innen auf dem Sofa bequem machen.
Entwürfe: Julika Welge und Stephanie Häusler