GINA auf dem ersten Vernetzungstreffen
Wie soll sich Ihr Mensch bei der Interaktion mit Ihrem Roboter fühlen? Welche Persönlichkeit sollte Ihr Roboter haben? Durch welche Interaktionsgestaltung kann sich Ihr Mensch mit Ihrem Roboter sicher, inspiriert oder herausgefordert fühlen?
Während des Vernetzungstreffens zur Förderbekanntmachung „Roboter für Assistenzfunktionen: Interaktionsstrategien" konnten wir als Begleitforschung GINA projektübergreifend Austausch initiieren und eine Auseinandersetzung anregen, durch die konkret der Menschen und sein Erleben mit Robotern in den Blick genommen wird.
Das Vernetzungstreffen fand am 28.11. und 29.11.2018 in den Räumen des Fraunhofer-Institutszentrum Stuttgart statt. Während sich die anderen acht geförderten Projekte am ersten Tag vorstellten, gestalteten wir als Begleitforschung den gesamten zweiten Tag des Treffens. Nachdem wir die Struktur, Inhalte und Ziele des Projekts GINA vorgestellt hatten, luden wir die Partner aller Projekte dazu ein, in einer Gruppenarbeit den Fokus vom Roboter auf den Menschen und dessen Emotionen zu verschieben. Wir befassten uns mit den möglichen Nutzergruppen der zu entwickelnden Roboter und gingen der Frage nach, welche Emotionen bei einer spezifischen Nutzergruppe durch die Interaktion mit den Robotern ausgelöst werden sollen. Der Perspektivwechsel schaffte interessante neue Erkenntnisse über das Potenzial und die Herausforderungen der jeweiligen Roboterinnovationen. Sollte ein Assistenzroboter die Assistenz in bestimmten Situationen verweigern, damit sich ein Nutzer in den eigenen Fähigkeiten weiterentwickeln kann und sich weiterhin kompetent fühlt? Welche Roboterpersönlichkeit eignet sich, um Nutzer zu bestärken und zu motivieren? Im Anschluss an die inspirierende Diskussion zur Gruppenarbeit fanden drei Workshops statt. Die Workshops legten den Fokus jeweils auf Fragen zu „Produkt“, „Prozess“ oder „Technik“. Wir konzipierten die Workshops explizit für eine projektübergreifende, laterale Vernetzung – so konnten in ihnen die Verantwortlichen eines Themengebiets aus unterschiedlichen Projekten zusammenkommen und die sie verbindenden Inhalten bearbeiten – etwa zum Thema Spracherkennung oder Interaktionsgestaltung.
Insgesamt bot das Vernetzungstreffen nicht nur einen idealen Rahmen für den projektübergreifenden Austausch, sondern diente auch als Auftakt für die Arbeit unseres Begleitforschungsprojekts GINA. Wir freuen uns über die vielen Rückmeldungen und das große Interesse an Austausch und Zusammenarbeit.